Sterben die Amphibien aus?

Die Amphibien drohen weltweit wegen einer Pilzkrankheit auszusterben. Bereits seien von Australien bis Costa Rica zahlreiche Arten deswegen ausgestorben. Der Pilz scheint jetzt auch schon auf Japan überzugreifen.

Wer jetzt denkt, desmal sei der Mensch ganz unschuldig an der Ausrottung einer Tierart, liegt wohl falsch. Forscher vermuten, dass dieser Pilz aus Afrika kommt wo auch der Krallenfrosch lebt. Dieser ist gegen den Pilz immun, trägt ihn aber auf sich. Da der Krallenfrosch ein beliebtes Terrarientier ist und auch sonst in alle Welt verschleppt wurde, wurde auch der Pilz mit ihm verbreitet. Wiederum kann also wieder das unüberlegte Handeln des Menschen Ursache für die Ausrottung von Tierarten sein.

Quelle: 20 Minuten.
Ganzer Artikel: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/12958771

Amphibienwanderung begonnen

Wanderndes Grasfrosch Pärchen, März 2002Aufgrund der sehr milden Witterung und der schon etwas längeren Tagen ist es erneut möglich Amphibien auf der Laichwanderung anzutreffen. Diesmal könnten es mehr Tiere werden als im Januar, als schon einzelne Tiere unterwegs waren. Da sich die Amphibien bei ihrer Wanderbereitschaft auch an der Tageslänge orientieren, sind im Januar nur wenige Tiere unterwegs gewesen, wenn auch die Wetterlage vergleichbar war mit der kommenden. Auch die kommenden Wanderungen werden verglichen mit anderen Jahren aussergewöhnlich früh sein, auch wenn dies schon das eine oder andere Jahr vorgekommen ist. Meistens beginnt die Wanderung aber erst Ende Februar, Anfang März.

Nachttemperaturen von 5-6°C und Regen oder etwa 8°C bei trockenerem Wetter sollten ausreichen um die Frühlaicher wie Gras- oder Springfrosch aus ihren Verstecken zu locken. Am Sonntag und Montag sind für die Westschweiz gelegentlich Regen bei Nachttemperaturen über 3°C prognostiziert.

Für die Autofahrer heisst es jetzt wieder vor allem in den Abend- und Nachtstunden auf den durch Wanderrouten führenden Strassen aufzupassen. Froschzäune sollten jetzt schleunigst aufgestellt und regelmässig kontrolliert werden.

Meldungen über wandernde Amphibien sind sehr willkommen (einfach einen Kommentar abgeben).

Bereits einzelne Amphibien gesichtet

Normalerweise ist mehr die Tageslänge für die Amphibien Aktivitätsbestimmend als die Temperatur. Jetzt sollten die Amphibien daher noch in den Winterquartieren verbleiben. Trotzdem wurden aufgrund der sehr hohen Temperaturen laut KARCH vereinzelte Amphibien beobachtet, unter anderem Grasfrösche und sogar Wasserfrösche im Raum Zürich und einzelne wandernde Erdkröten. Die grosse Massenwanderung hat aber noch nicht eingesetzt. Finden die aktiven Tiere rechtzeitig einen Unterschlupf, so sollten sie auch die kommende Kälte gut überstehen können.

Temperaturen über 5-8°C nachts und Regen lassen die Frühlaicher Grasfrosch und Springfrosch Ende Februar, Anfang März wandern. Bleibt es länger kalt, werden sie auch schon bei etwas geringeren Temperaturen aktiv. Ende März können sie auch umherwandern wenn Pflotsch liegt, allerdings nur vereinzelt. Auf die grosse Wanderung müssen wir noch ein paar Wochen warten.

Bericht der KARCH: http://www.karch.ch/karch/aktuell/akco.php

Der Artenkatalog vom Froschnetz wurde überarbeitet

Der Artenkatalog vom Froschnetz ist vollständig überarbeitet. Es sind neu nebst den Fröschen, Kröten und Unken alle mitteleuropäischen Amphibien Arten aufgeführt, inklusive Molche und Salamander. Neu wurde auch für jede Art eine ausführliche Beschreibung verfasst. Damit wurde auch das Froschnetz nun vollständig auf die neue Domain gezügelt.

Viel Spass damit und allen ein Gutes neues Jahr.

13. Herpetokolloquium in Bern am 2.12.06

Am Samstag, 2. Dezember 2006 findet im Naturhistorischen Museum in Bern das 13. Herpetekolloquium der KARCH statt. Es stehen wiederum interessante Vorträge zu den Amphibien und Reptilien in der Schweiz auf dem Programm. Dieses Jahr ist das Schwergewicht den Amphibien gewidmet.

Das Kolloquium startet um 1015 Uhr und dauert bis ca. 1715 Uhr. Alle Interessierte sind eingeladen, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Detailprogramm: Detailprogramm

Erdkröten im Alpenraum

Dank wärmeren Sommern pflanzen sich Amphibien, im speziellen der Grasfrosch und die Erdkröte, erfolgreich in immer höheren Gefilden fort. Bei Grindelwald im Berner Oberland sind Erdkröten bis auf die Höhe von 2300m gestossen. Noch vor 30 Jahren hatte es in den Weihern auf 2200 keine Kröten.

Die frühere Ausaperung und höheren Temperaturen ermöglichen, dass sich die Larven bis im Herbst auch auf diesen Höhen erfolgreich zum landlebenden Tier umwandeln können.

Ganzer Artikel http://www.espace.ch/artikel_246825.html (als pdf) (verfällt nach 30 Tagen)
Quelle: Der Bund

Massiver Rückgang bei Amphibien- und Reptilienarten in Südwesteuropa durch Klimawandel erwartet

Der erwartete Klimawandel könnte einen massiven Rückgang bei Amphibien- und Reptilienarten in Südwesteuropa auslösen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die unter der Leitung des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle entstand.

Zunehmende Trockenheit könne zu einem drastischen Rückgang der Amphibien und Reptilien vor allem in Spanien, Portugal und Frankreich führen. Dies ist insofern besorgniserregend, da dort 62% der Amphibien- und Reptilienarten Europas leben.

Ganzer Artikel: http://umwelt.scienceticker.info/news/EEVpAZEEkZIWUOwcTi2262006.shtml

Quelle: scienceticker.info

Invasive Amphibien rotten Artverwandte aus

Der nordamerikanische Ochsenfrosch, ursprünglich als Froschschenkellieferant nach Europa gebracht, steht im Verdacht am Massensterben von Amphibien beteiligt zu sein. Dass dieser Frosch unsere heimischen Amphibien frisst ist hinlänglich bekannt. Jedoch haben Forscher nun entdeckt, dass dieser auch einen Pilz in sich trägt, der für unsere Amphibien tödlich ist, im selbst jedoch nicht schadet.

Es zeigt sich einmal mehr, wie schwerwiegend das Aussetzen einer Fremdart die Artenvielfalt gefährden kann.

Ganzer Artikel: http://www.pressetext.ch/pte.mc?pte=060524024

Quelle: pressetext.ch

Gelbbauchunken gesucht

Wie letztes Jahr finden von der KARCH auch in diesem Jahr Erhebungen der Gelbbauchunkenbestände statt. Dieses Mal konzentriert sich die Kartierungsarbeit auf die Gebiete Oberaargau und Sense/Schwarzwasser, aber auch andere Kantonsteile werden noch bearbeitet.

Die kleine Unke, die zudem sehr leise ruft, wird oft übersehen so dass immer wieder Standorte nicht beachtet werden. Wenn Sie Unken, deren Laich oder Larven beobachtet haben, melden Sie uns dies bitte so rasch wie möglich, damit wir den Standort noch in unsere Erhebungen einbeziehen können. (Als Kommentar zu dieser Meldung, im Forum oder an froeschemeyweb.ch) Auch Verdachtsfälle und Meldungen aus anderen Kantonen sind sehr willkommen. Es macht auch nichts, wenn Sie einen Standort melden, der bereits bekannt ist oder wo Sie vor längerer Zeit mal Unken gesehen haben. Auch diese Meldungen sind sehr wertvoll.

Mehr über die Gelbbauchunke

Laichwanderungen

Die Amphibienwanderungen sind im vollem Gange. Vergangene Nacht herrschte wieder ideales Wanderwetter: Starker Landregen bei teilweise Temperaturen über 10 °C.
Auch in den Kläranlagen werden die Laichwanderungen bemerkt. Immer wieder verirren sich Tiere in die Strassenschächte, wo sie dann in die Kläranlagen gespült werden. In der ARA Thun beispielsweise werden jährlich über 1000 Amphibien aus dem Dreckwasser gerettet. Auch dieses Jahr sind bereits Tiere angespült worden. Von letztem Freitag auf Samstag fanden 17 Grasfrösche, eine junge Erdkröte und ein Bergmolch den Weg in den Sandfang der Kläranlage Thun. Auch aus der ARA Bern wurden am vergangenen Freitag 30 Amphibien in die Freiheit entlassen. Viele Tiere verenden aber auf dem Weg durch die Kanalisation.