laubfrösche
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silent-bob
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laubfrösche
hallo brauche schnel hilfe hab 2 laubfrösche bekommen sie leben schon seit 2-3 jahren ihm haus kann ich sie ihm frühling wieder aus setzen oder lieber behalten sind ja noch nie frei gewesen hab leeres terrarium weiß aber net was für licht sie brauchen hab auch nix gefunden was für licht sind laubfrösche aus deutschland ihn freiheit geschlüpft und dann gefangen worden was sol ich tun
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B. Viridis
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Der Laubfrosch ist nach dem deutschen BNatschG eine streng geschützte Art + Anhang 4 FFH-Richtlinie (Europäisches Recht, streng geschützt).
Aus deiner Beschreibung geht hervor, dass es sich bei den Tieren um Wildfänge handelt.
Demnach gilt:
BNatschG
§ 66 Strafvorschriften
(2) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine in § 65 Abs. 1 Nr. 1, 3 oder Nr. 4, Abs. 2 Nr. 4, Abs. 3 Nr. 1 oder Nr. 3 oder Abs. 4 bezeichnete vorsätzliche Handlung begeht, die sich auf Tiere oder Pflanzen einer streng geschützten Art bezieht.
In diesem Fall:
§ 65 Bußgeldvorschriften
4. entgegen § 42 Abs. 1 Nr. 4 wild lebende Pflanzen oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur entnimmt, sie oder ihre Standorte beschädigt oder zerstört.
§ 42 Vorschriften für besonders geschützte und bestimmte andere Tier- und Pflanzenarten
(1) Es ist verboten,
1. wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,
Im Normalfall müssten die Tiere im Frühjahr (jetzt bloß nicht rauschmeißen, sondern Terrarium entsprechend einrichten und Futtertiere organisieren, irgendwie müssen sie ja bisher auch versorgt worden sein) wieder genau dort hingebracht werden, wo sie entnommen wurden. Wenn die Tiere lange bei euch waren und nicht auszuschließen ist, dass sie mit anderen Exoten aus der Terarrienhaltung Kontakt hatten, wären sie eigentlich ein Fall für die Unterbringung in einer höheren Naturschutzbehörde. Dann würden sie allerdings beschlagnahmt werden.
Wenn die Tiere krank werden und du zum Tierarzt muss und keine Papiere vorliegen, passiert das dann auch.
Je nachdem, wer die Tiere vorher hatte und wie sehr du an diesem Menschen hängst, kannst du das ganze auch melden und die Tiere dann abgeben oder versuchen eine Ausnahmegenehmigung für die Haltung zu bekommen. Wäre allerdings eher etwas für Personen, die sich mit der Haltung von Laubfröschen auskennen und entsprechende Unterbringungsmöglichkeiten haben.
Ich frag mich ja immer, warum muss man sich Wildfänge unserer streng geschützten Arten mit nach Hause nehmen? Es ist schon scheiße genug, dafür zu sorgen, dass deren Lebensräume in der Natur erhalten werden.
Es hängt einen sicher niemand gleich, wenn man sich einmalig mal 5 Quappen (Erdrköte, Grasfrosch oder Wasserfrosch) mitnimmt (wobei auch dies unter Aufsicht von kundigen Personen zu geschehen hat, zeigt sich ja, dass viele auch hier überfordert sind und die Tiere sterben) und diese nach der Metamorphose wieder im Heimatteich aussetzt, aber für alles andere, kann man sich doch auch Tiere von einem guten Züchter aus Nachzuchten holen.
Aus deiner Beschreibung geht hervor, dass es sich bei den Tieren um Wildfänge handelt.
Demnach gilt:
BNatschG
§ 66 Strafvorschriften
(2) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine in § 65 Abs. 1 Nr. 1, 3 oder Nr. 4, Abs. 2 Nr. 4, Abs. 3 Nr. 1 oder Nr. 3 oder Abs. 4 bezeichnete vorsätzliche Handlung begeht, die sich auf Tiere oder Pflanzen einer streng geschützten Art bezieht.
In diesem Fall:
§ 65 Bußgeldvorschriften
4. entgegen § 42 Abs. 1 Nr. 4 wild lebende Pflanzen oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur entnimmt, sie oder ihre Standorte beschädigt oder zerstört.
§ 42 Vorschriften für besonders geschützte und bestimmte andere Tier- und Pflanzenarten
(1) Es ist verboten,
1. wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,
Im Normalfall müssten die Tiere im Frühjahr (jetzt bloß nicht rauschmeißen, sondern Terrarium entsprechend einrichten und Futtertiere organisieren, irgendwie müssen sie ja bisher auch versorgt worden sein) wieder genau dort hingebracht werden, wo sie entnommen wurden. Wenn die Tiere lange bei euch waren und nicht auszuschließen ist, dass sie mit anderen Exoten aus der Terarrienhaltung Kontakt hatten, wären sie eigentlich ein Fall für die Unterbringung in einer höheren Naturschutzbehörde. Dann würden sie allerdings beschlagnahmt werden.
Wenn die Tiere krank werden und du zum Tierarzt muss und keine Papiere vorliegen, passiert das dann auch.
Je nachdem, wer die Tiere vorher hatte und wie sehr du an diesem Menschen hängst, kannst du das ganze auch melden und die Tiere dann abgeben oder versuchen eine Ausnahmegenehmigung für die Haltung zu bekommen. Wäre allerdings eher etwas für Personen, die sich mit der Haltung von Laubfröschen auskennen und entsprechende Unterbringungsmöglichkeiten haben.
Ich frag mich ja immer, warum muss man sich Wildfänge unserer streng geschützten Arten mit nach Hause nehmen? Es ist schon scheiße genug, dafür zu sorgen, dass deren Lebensräume in der Natur erhalten werden.
Es hängt einen sicher niemand gleich, wenn man sich einmalig mal 5 Quappen (Erdrköte, Grasfrosch oder Wasserfrosch) mitnimmt (wobei auch dies unter Aufsicht von kundigen Personen zu geschehen hat, zeigt sich ja, dass viele auch hier überfordert sind und die Tiere sterben) und diese nach der Metamorphose wieder im Heimatteich aussetzt, aber für alles andere, kann man sich doch auch Tiere von einem guten Züchter aus Nachzuchten holen.
Hallo,
Ich würde die Problematik folgendermasen umgehen:
Setze die Tiere eine Faunenbox mit feuchtem Moos und Laub und stell das Ganze ins Gemüsefach Deines Kühlschrankes.
Im März bei Temperaturen um die 10°C setzt Du die Tiere am Fundort wieder frei, nach dem Du die Frösche in der Box 2 Tage an die Aussentemperatur aklimatisiert hast.
So brauchst Du weder Licht noch angefütterte Hautflügler als Nahrung.
Von wem hast Du eigentlich die Tiere bekommen?
Gruss Alex
Ich würde die Problematik folgendermasen umgehen:
Setze die Tiere eine Faunenbox mit feuchtem Moos und Laub und stell das Ganze ins Gemüsefach Deines Kühlschrankes.
Im März bei Temperaturen um die 10°C setzt Du die Tiere am Fundort wieder frei, nach dem Du die Frösche in der Box 2 Tage an die Aussentemperatur aklimatisiert hast.
So brauchst Du weder Licht noch angefütterte Hautflügler als Nahrung.
Von wem hast Du eigentlich die Tiere bekommen?
Gruss Alex
Der Verfasser schreibt von sich selbst nicht über das notwendige Fachwissen zu verfügen um die Frösche artgemäss zu halten.
Er ist also wenigstens ehrlich und bittet um unsere Hilfe.
Wir sollten also zunächst einmal davon ausgehen, dass unter diesen Umständen eine genaue Identifizierung der Art nicht sichergestellt ist.
Womöglich handelt es sich bei den Tieren um Tropische Artgenossen des heimischen Laubfrosches ??
Ein Foto der Tiere erscheint mir daher angebracht.
Es besteht sonst die Gefahr, japanische Laubfrösche in unsere Tümpel auszusetzen.
Mir fällt übrigens leider wiederholt auf, dass hilfesuchende Neulinge gleich wieder vergraut werden, indem ihnen irgendwelche Vergehen vorgeworfen werden. Das Ganze wird ihnen dann auch noch mit dem passenden Strafbestand und §§ serviert.
Das ist in einigen Situationen nicht wirklich hilfreich und kann dazu führen, dass die armen Tiere irgendwo im Teich landen und der Neuling enttäuscht das Froschnetz meidet !
Es ist nicht immer böswilliger Vorsatz gegeben wenn jemand zum Frosch kommt wie die Jungfrau zum Kind
Er ist also wenigstens ehrlich und bittet um unsere Hilfe.
Wir sollten also zunächst einmal davon ausgehen, dass unter diesen Umständen eine genaue Identifizierung der Art nicht sichergestellt ist.
Womöglich handelt es sich bei den Tieren um Tropische Artgenossen des heimischen Laubfrosches ??
Ein Foto der Tiere erscheint mir daher angebracht.
Es besteht sonst die Gefahr, japanische Laubfrösche in unsere Tümpel auszusetzen.
Mir fällt übrigens leider wiederholt auf, dass hilfesuchende Neulinge gleich wieder vergraut werden, indem ihnen irgendwelche Vergehen vorgeworfen werden. Das Ganze wird ihnen dann auch noch mit dem passenden Strafbestand und §§ serviert.
Das ist in einigen Situationen nicht wirklich hilfreich und kann dazu führen, dass die armen Tiere irgendwo im Teich landen und der Neuling enttäuscht das Froschnetz meidet !
Es ist nicht immer böswilliger Vorsatz gegeben wenn jemand zum Frosch kommt wie die Jungfrau zum Kind
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silent-bob
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Es wäre grundfalsch, hier nur einfach Tipps zur Haltung der Tiere zu geben und nicht darauf hinzuweisen, dass es schlicht illegal ist, einheimische Amphibien zu halten. Das hat nichts mit vergraulen oder drohen zu tun, sondern ist einfach Teil der Information, die jedermann und jederfrau erhalten muss, der oder die einheimische Amphibien hält.
Gruss, Benedikt
Gruss, Benedikt
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silent-bob
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silent-bob
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B. Viridis
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- Registriert: Mi, 27.06.2007 11:57
Halli Hallo,
das war keine Drohung meinerseits, sondern so sieht es eben gesetzlich bei uns aus, wenn streng geschützte Tiere als Wildfänge gehalten werden.
Geht man mit solchen Tiere zum Tierarzt oder setzt diese Tiere an einer Stelle aus, von der bekannt ist, dass sie dort nicht vorkommen, dann werden die Tiere beschlagnahmt, insofern sie bemerkt wurden. Wir haben ja auch genug allochthone Populationen von Amphibien und Reptilen.
Da das Wissen um unser Bundesnaturschutzgesetz recht spärlich ist, sollte man eigentlich viel häufiger darüber informieren. Denn Unwissenheit schützt auch vor Strafe nicht.
Und es gibt ja wie gesagt immer noch die Möglichkeit die Tiere legal bei einem Züchter mit Papieren zu erwerben.
Leider halten es die meisten Menschen für gemütlicher und günstiger, die Tiere im angrenzenden Naturschutzgebiet einzusammeln und dann irgendwo wieder zu entsorgen.
Ein Beispiel: Mitten in einer Wohnsiedlung bei uns ist eine Äskulapnatter aufgetaucht, weit außerhalb ihres Verbreitungsgebiets. Das Tier wurde eingefangen und der entsprechende Experte benachrichtigt. Dann wurde ermittelt, wer in der Gegend Reptilien hält. Und schwupps kam heraus, dass für das Tier keine Papiere vorhanden waren. Da auch nicht bekannt war, woher das Tier genau stammt, konnte es auch nicht wieder ausgewildert werden.
Ob es sich bei den Tieren um Laubfrösche handelt, können wir natürlich jetzt nicht ohne Bildnachweis klären, ich denke aber, dass Laubfrösche noch relativ einfach zu bestimmen sind, auch für silent-bob.
das war keine Drohung meinerseits, sondern so sieht es eben gesetzlich bei uns aus, wenn streng geschützte Tiere als Wildfänge gehalten werden.
Geht man mit solchen Tiere zum Tierarzt oder setzt diese Tiere an einer Stelle aus, von der bekannt ist, dass sie dort nicht vorkommen, dann werden die Tiere beschlagnahmt, insofern sie bemerkt wurden. Wir haben ja auch genug allochthone Populationen von Amphibien und Reptilen.
Da das Wissen um unser Bundesnaturschutzgesetz recht spärlich ist, sollte man eigentlich viel häufiger darüber informieren. Denn Unwissenheit schützt auch vor Strafe nicht.
Und es gibt ja wie gesagt immer noch die Möglichkeit die Tiere legal bei einem Züchter mit Papieren zu erwerben.
Leider halten es die meisten Menschen für gemütlicher und günstiger, die Tiere im angrenzenden Naturschutzgebiet einzusammeln und dann irgendwo wieder zu entsorgen.
Ein Beispiel: Mitten in einer Wohnsiedlung bei uns ist eine Äskulapnatter aufgetaucht, weit außerhalb ihres Verbreitungsgebiets. Das Tier wurde eingefangen und der entsprechende Experte benachrichtigt. Dann wurde ermittelt, wer in der Gegend Reptilien hält. Und schwupps kam heraus, dass für das Tier keine Papiere vorhanden waren. Da auch nicht bekannt war, woher das Tier genau stammt, konnte es auch nicht wieder ausgewildert werden.
Ob es sich bei den Tieren um Laubfrösche handelt, können wir natürlich jetzt nicht ohne Bildnachweis klären, ich denke aber, dass Laubfrösche noch relativ einfach zu bestimmen sind, auch für silent-bob.
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B. Viridis
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- Registriert: Mi, 27.06.2007 11:57
Das ist auch so eine Sache. Man informiert sich vor der Anschaffung über Haltungsbedingungen und nicht erst danach.Frank D. hat geschrieben:Der Verfasser schreibt von sich selbst nicht über das notwendige Fachwissen zu verfügen um die Frösche artgemäss zu halten.
Er ist also wenigstens ehrlich und bittet um unsere Hilfe.
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silent-bob
- Neuling
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wau kannst du mit toten sprechen dann mach mal und sag mir was er sagteBenedikt hat geschrieben:Und vorallem: Wieso fragt man in einem Forum? Wieso fragt man nicht einfach die Person, welche die Frösche vorher gehalten hat?B. Viridis hat geschrieben:Man informiert sich vor der Anschaffung über Haltungsbedingungen und nicht erst danach.
Gruss, Benedikt