Amphibien immer noch aktiv

Die warme Witterung hat auch Auswirkungen auf die Amphibienwelt. Ende November können noch Wasserfrösche beim Sonnenbad beobachtet werden obwohl die Nachttemperaturen bereits unter den Gefrierpunkt sinken. Die Wasserfrösche verbringen die Nacht unter Wasser und tauchen auf, sobald die Sonne das Wasser erwärmt. Amphibien halten keinen Winterschlaf sondern eine Winterruhe. Das heisst, sie werden bei warmen Witterungsphasen aktiv. So können selbst mitten im Winter einzelne Amphibien beobachtet werden, so wie letztes Jahr im Dezember und Januar.

Selbst der Ruf eines Laubfrosch konnte in Muri b. Bern um die Mittagszeit kurz vernommen werden.

Die Amphibien erwachen

Erster Wasserfrosch 2011

Die Frühjahrswanderung der Amphibien steht vor der Türe. Während die Tageshöchsttemperaturen mit über 10°C schon frühlingshaft mild sind, verhinderten noch die Nachtfröste und die trockene Witterung die grosse Amphibienwanderung. Mit milderen und feuchteren Nächten sollte die Wandertätigkeit jedoch zunehmen.

Es könnten aber schon jetzt Amphibien gesichtet werden. Der erste Wasserfrosch war sogar schon am 8. Januar in Muri b. Bern zu beobachten. Seither geniessen an milden und sonnigen Tagen mehrere Wasserfrösche ein Sonnenbad. Molche sind auch bereits unterwegs, allerdings noch nicht in Massen. Am 10.3.2011 konnten in Muri auch schon die ersten Erdkröten auf Wanderschaft gesichtet werden.

Herpetokolloquium der KARCH

Das 17. Herpetokolloquium
der karch findet am 4. Dezember 2010 an der Pädagogischen Hochschule in
Goldau (SZ) statt. Das Kolloquium bietet
spannende Vorträge rund um Amphibien und Reptilien. Jedermann ist willkommen.

Hechtenloch – Renaturierung für Amphibien

Aus dem ehemaligen Seitenarm der Aare bei Rubigen soll ein Lebensraum
für seltene Tiere und Pflanzen entstehen. Aus einem ehemaligen Maisfeld entstand eine Naturlandschaft aus diversen Tümpeln, Teichen und Sumpfwiesen. Ein idealer Lebensraum auch für diverse Amphibien. Die Bauphase ist nun beendet und die Natur nimmt die neu gestaltete Landschaft langsam in Beschlag.

Hechtenloch

Das Hechtenloch im Mai 2010

Quelle: Der Bund, ganzer Artikel

Studie zum Chytridpilz

Eine neue Studie, welche in der „open access“-Zeitschrift PLos ONE veröffentlicht wurde, zeigte hohe durch den Chytridpilz ausgelöste Mortalität bei der Geburtshelferkröte. Dieser Artikel zeigt die Wirkung des Pilzes auf Individuen. Die KARCH hat auch die Wirkung auf Populationen untersucht und keine Wirkung des Pilzes festgestellt.

Die Amphibien sind wieder aktiv

Wasserfrosch beim SonnenbadWasserfrosch beim Sonnenbad am 24.2.2010 in Muri b. Bern

Obwohl noch vor einer Woche strenger Frost herrschte, reichten die letzten paar milden Tage um die Amphibien aus ihren Winterverstecken hervorzulocken. Erste Frösche wurden z.B. in Muri b. Bern gesichtet. Zwei Wasserfrösche genehmigten sich ein Sonnenbad am Ufer ihres Überwinterungsteichs.

Mit den Niederschlägen der kommenden Tage ist mit den ersten Amphibienwanderungen zu rechnen. Wie immer um diese Zeit sind die Autofahrer angehalten, in den Wandergebieten vorsichtig zu fahren. Schutzzäune sollten spätestens jetzt aufgestellt sein und regelmässig kontrolliert werden.

16. Herpetokolloquium der karch am 12. September 2009

Am 12. September 2009 findet im Naturhistorischen Museum Bern das 16. Herpetokolloquium statt. Die gebotenen Vorträge sind unter anderem der Wirkung von
Pestiziden, dem Inventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung (IANB), einem Laubfrosch-Projekt, Schutzprojekten für Aspisviper und Kreuzotter, dem Amphibienschutz im Kanton Aargau, der Konkurrenzsitation zwischen Wassernattern, den Amphibien im Wallis, der Landschaftsgenetik des Feuersalamanders und schliesslich Fröschen in Borneo gewidmet.
Dass das Kolloquium bereits im September stattfindet, hat seinen Grund: Die karch feiert sowohl ihren 30. Geburtstag als auch die Publikation des neuen Buches über die einheimische Amphibien- und Reptilienfauna.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Neues Fachbuch zu einheimischen Amphibien und Reptilien

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der karch haben ein populärwissenschaftliches Fachbuch über die Lebensweise und den Schutz der einheimischen Amphibien und Reptilien geschrieben. Es erscheint Mitte September 2009  im Verlag Paul Haupt, Bern. Das knapp 400 Seiten umfassende Buch ist mit 400 farbigen Abbildungen illustriert.

Quelle: karch.ch

TV Hinweis: Amphibien in der Sendung Einstein

In der Sendung „Einstein“ auf SF 1 wird am 28. Mai über Ampibien berichtet. Das Aussterben der Frösche und Kröten, insbesondere die Pilzkrankheit Chytridiomykose sind ein Thema. Wozu es Frösche überhaupt braucht und wie man versucht die Amphibien zu retten erfahren Sie in der Sendung.

Die Beiträge lassen sich auch nachträglich im Internet anschauen: zur Sendung

Chytridpilz

Der tödliche Chytridpilz hat sich weiter ausgebreit und rafft ganze Froschpopulationen dahin wie 20 Minuten online berichtete. Im getesteten Gebiet im Baselbiet seien rund 1/3 der Frösche vom Pilz befallen. Ein befallener Weiher bedeutet für 90% der darin lebenden Amphibien den Tod.

Der Pilz wird u.A. auch durch den Menschen von Tümpel zu Tümpel verschleppt. Daher ist es besondes wichtig, Schuhe und Gerätschaften nach jedem Teichbesuch gründlich zu desinfizieren.