Anfang März haben sich die ersten Amphibien auf Wanderschaft begeben. Der Grasfrosch gehört dabei meist zu den ersten Amphibien die sich zu der gefährlichen Wanderung von den Winterquartieren zu den Laichgewässern aufmachen. Nicht selten queren die Wanderrouten befahrene Strassen und die Tiere finden massenweise den Verkehrstod, wenn nicht Massnahmen ergriffen werden. Froschzäune, Amphibientunnel oder gar die temporäre Sperrung der Strassen zur Wandersaioson können die Tiere retten. Der verantwortungsvolle Autofahrer nimmt Rücksicht auf die Amphibien und passt seine Fahrweise an. Zu beachten ist herbei, dass auch Amphibien sterben können wenn man sie zwischen die Räder nimmt. Ab einer Geschwindigkeit von 30 km können die empfindlichen Innereien von Fröschen und Kröten ab der Druckwelle platzen und die Tiere sterben einen qualvollen Tod.
Die ersten Milden Tage im März haben auch andere Amphibien aus ihren Winterverstecken hervorgelockt. Bereits am 3. März konnten die ersten Wasserfrösche und ein Bergmolch in Muri BE beobachtet werden.
Der Glögglifrosch, wie die Geburtshelferkröte im Volksmund auch genannt wird, ist in der Schweiz stark in Bedrängnis. In den vergangenen 25 Jahren ist beinahe die Hälfte der Vorkommen verschwunden. In unserer trocken gelegten und aufgeräumten Landschaft fehlt es ihr an Lebensraum. Mit der Wahl der Geburtshelferkröte zum Tier des Jahres 2013 richtet Pro Natura das Scheinwerferlicht auch auf die Not aller Amphibien. Denn 14 der 20 Amphibienarten in der Schweiz sind gefährdet.
Neueste Kommentare