Teichfroschproblem

Biologie, Lebensweise, Verhalten, Ansprüche...
Frank D.
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Beitrag von Frank D. »

Donny,
mit Inzucht hat das eigentlich nichts zu tun.
Esculentas sind extrem gesellige Frösche.
Im intakten Naturteich gibt es manchmal über 100 Frösche.

Die genetische und somit auch optische Ähnlichkeit der Induvidien im Habitat wird wissenschaftlich wiederholt aufgeführt.
So besitze ich eine sehr interessante Diplomarbeit wo der Verfasser versucht die genetischen Stämme anhand ihrer Stimme auseinanderzuhalten.

Triploide Frösche werden in der Literatur als besonders vital hinsichtlich der Fortpflanzungsfähigkeit beschrieben.
Nach eigenen Beobachtungen sind diese Frösche auch insgesammt besonders kräftig, schnell und extrem lebhaft.
Unser " Meister Lampe " frisst auch entschieden mehr ohne zu verfetten.
Ob das allerdings ausschliesslich genetische Ursachen hat, mag ich nicht sagen.
Hart im nehmen ist er aber auf jeden Fall !
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Donnydarko
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Beitrag von Donnydarko »

Frank D. hat geschrieben:Der Ruf meiner Mischlinge ist eine Mischung aus schnarren und keckern. Die Schallblasen sind sehr hell, jedoch nicht rein weiß
n.
Bring mal ein Foto von dem Mischling, der so keckert. Das möchte ich mal echt sehen!!!
Noch nicht mal mein Paolo, den du als "stark ridibunda-Einschlag" tiluliert hast, hat jemals gekeckert. Er schnarrt und quarkt wie ein gewöhnlicher Teichfrosch, ganz im Gegensatz zu Seefrosch-Mann "Quadro" Auch beim Paolo sind die Schallblasen hell und nicht schwarz wie beim Quadro.

Mit der Geselligkeit der Teichfrösche stimme ich dir voll zu, ganz im Gegensatz zu Seefröschen, die sich nur zur Paarungszeit treffen.
Gruss Donny
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Donnydarko
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Beitrag von Donnydarko »

Bringe mal ein Foto dann kann ich selbst beurteilen.
Frank D.
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Beitrag von Frank D. »

Donny, unter "keckern " versteht man nicht nur die langgezogene Schwingungsfolge des Ridibundas, sondern auch die des Esculentas.
Den Ruf des P. lessonale bezeichnet man dagegen als " schnarren ".
Das " keckern " des Ridibundas ist natürlich nicht mit dem " keckern " des Esculentas zu vergleichen.
Aufgrund des grösseren Resonanzkörpers, ist die Amplitude der daraus entstehenden Luftsäule grösser, was beim Ridibunda zu dem niederfrequenteren Geräusch führt, welches an ein Lachen erinnert.
Daher der Name " Ridibunda ".
( schau mal in Deine Bücher , wenn sie gut sind, steht da etwas drüber geschrieben )
Bilder werde ich gerne einstellen, wenn ich eine bessere Kamera habe.
Mit meinem komischen Ding kann man gerade mal den gesammten Teich erkennen wie Du sicher schon bemerkt hast.
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Donnydarko
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Beitrag von Donnydarko »

Also unsere in der Natur schnarren nur und ab und zu mal ein Uarrk wrarrk. Ich kenne übrigens noch einen Weiher, nicht so groß wie der Stadtweiher hier und der Teufelssee, aber beträchtlich und auch ziemlich tief. Da gabs früher, wo noch eine Wiese drum war sogar dunkelgrünblaue in großer Zahl und hellgrüne Wasserfrösche. Jetzt stehen Büsche und Gartenlauben drum rum und eine Absperrung, da schon Kinder und Tiere reingefallen sind und da drin stehen kann man auch nicht, sondern versinkt. Sogar Bisamratten gibts dort. Der Weiher liegt unmittelbar an der Spree in Köpenick Nordseite. Soweit ich die ganzen Jahre gesehen habe sind dort seit ich denken kann Frösche und jetzt immer noch. Bloß man kommt schlecht denen zu nahe. Die Leute, die unmittelbar daran wohnen, müssen ja das laute Gequarke schon gar nicht mehr wahrnehmen. Daneben ist ebenfalls ein Sumpfgraben, der dort mündet. Da sind auch eine Menge Frösche.
Mal sehen, ob ich was nettes knipsen kann.

Ach so, dann kauf dir doch mal ne neue Cam. Das olle Ding hätte ich schon längst in die Tonne getan.
Gruss Donny
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Donnydarko
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Beitrag von Donnydarko »

Bei
http://de.wikipedia.org/wiki/Teichfrosch

rechts weiter unten auf dem Foto mit den "2triploiden Teichfröschen..." wie es dort geschrieben steht..., daß der linke dem Kleinen Wasserfrosch und der rechte einem Seefrosch "deutlich" ähneln..."

WAS fällt auf diesem Foto auf:

Einem Laien würde dies nicht auffallen.

Mir stechen die kurzen Beine dieser "Seefroschrückkreuzung" ins Auge.

Nach warziger Haut oder Farbe kann man gar nicht gehen, da es viele Farbvarianten gibt so auch grasgrüne und braune, grüngelb-olive, blaue, vielleicht auch Albinos, undTeichfrösche mit warziger Haut kommen häufig vor.
Man hat auch nicht die Kopf-Silouette gezeigt, noch eine Seitenfotografie gemacht, die das Körperprofil für den Betrachter darlegen und nach denen er sicher bestimmen kann.
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