Artenkatalog ausgebaut

Froschnetz: Der Artenkatalog wurde ergänzt. Es sind erweiterte Informationen über Laich und Kaulquappen der einheimischen Froschlurcharten aufgeführt. Noch fehlende Angaben werden im Laufe der Zeit ergänzt. Wer zu den fehlenden Bildern beisteuern will, ist herzlich dazu eingeladen.

Wanderung auf über 600m

Schweiz: Die Amphibienwanderung ist in der Schweiz bereits in Höhen über 600m vorgestossen. In Gerzensee (BE) wanderten zahlreiche Amphibien über die ungesicherte Strasse und eine Vielzahl wurde überfahren. Offenbar hat der rasche Übergang vom Winter in den Frühling manchen Amphibienfreund überrascht. Leider ist es noch immer häufig der Fall, dass sich bei manchen Strassen niemand um die wandernden Tieren kümmert und diese schutzlos den Autofahrern ausgeliefert sind.
PS: Meldungen über wandernde Amphibien sind immer herzlich willkommen.

Erste Wasserfrösche


Wasserfrosch nimmt erstes Sonnenbad (Muri BE)

Schweiz: Die hohen Temperaturen von bis zu 18°C haben jetzt auch die Wasserfrösche aus dem „Winterschlaf“ geweckt. Im Gegensatz zu den Grasfröschen oder den Erdkröten wandern diese meist nicht über grosse Distanzen zu ihrem Laichgewässer. Viele überwintern direkt im Teich. Somit sind sie auch nicht auf feuchte Witterung angewiesen, während die Wanderung von Grasfröschen stark abnimmt bei trockenem Wetter, auch wenn die Temperaturen genug hoch sind. Wasserfrösche werden jedoch erst bei höheren Temperaturen aktiv als Grasfrösche oder Erdkröten, so dass diese normalerweise zwei bis drei Wochen später auftauchen. Als Faustregel kann etwa gelten: Ein- bis zwei sonnige Tage mit Temperaturen über 15°C, und erste Wasserfrösche werden sich an der Sonne wärmen. Dieses Jahr ist das Zusammentreffen darauf zurückzuführen, dass direkt auf die lange Kälteperiode eine massive Erwärmung einsetzte.
Diese Woche werden die Wanderungen weiter andauern, wahrscheinlich aber nicht so stark wie am vergangenen Wochenende. Auf Freitag ist wiederum Regen bei weiterhin Temperaturen über 10°C angesagt, was zu einer weiteren Wanderwelle führen kann.

Amphibien sind unterwegs

Schweiz: Jetzt gilt es für alle Autofahrer wieder an den bekannten Stellen vorsichtig zu fahren und auf die Strasse querende Amphibien zu achten. Der Regen in der Nacht auf Sonntag und die Temperaturen um 5°C haben an vielen Orten die Amphibien zum Wandern angeregt. Vor allem in der Westschweiz sind sie gewandert, da dort die Niederschläge schon früh einsetzten.
Viele freiwillige Helferinnen und Helfer sind bei Amphibienwanderungen im Einsatz um die Tiere sicher über befahrene Strassen zu bringen. Mancherorts dienen auch Froschtunnel dazu, dass die Frösche die Strasse sicher unterqueren können. Trotzdem sterben jedes Jahr Tausende von Amphibien auf den Schweizer Strassen. Nicht selten wandern in einer Nacht hunderte von Fröschen an der gleichen Stelle über die Strasse. Dabei kann es zu regelrechten Massakern kommen. Auch wenn die Tiere zwischen die Räder genommen werden, werden sie bei Geschwindigkeiten über 30 km/h verletzt und sterben qualvoll.
Die Wanderungen haben dieses Jahr aufgrund der langen Frostphase rund zwei Wochen später begonnen als im Vorjahr.

Laichwanderung am kommenden Wochenende

Schweiz, Deutschland: Auf das kommende Wochenende vom 13./14. März ist mit erneuten Wanderungen zu rechnen. Gemäss aktuellen Prognosen von Meteonews und der Meteoschweiz ist in der Nacht auf Samstag in der Westschweiz, dem Tessin und Westdeutschland mit einsetzendem Regen und steigenden Temperaturen zu rechnen. Dies kann in diesen Regionen eine erste grössere Wanderwelle auslösen, die sich in den folgenden beiden Nächten weiter verstärken kann. Die Temperaturen sollen tagsüber bis auf 12°C steigen und nachts nicht unter 6°C fallen. Gleichzeitig ist verbreitet mit Regen zu rechnen. Dies ist ideales Wanderwetter.
In der Ostschweiz sind weniger wandernde Amphibien zu erwarten, da der Föhn den Niederschlag noch zurück hält.

Erneute Wandertätigkeit

Schweiz: Die feuchte Witterung über das Wochenende vom 6. März und der Regen am Freitag, verbunden mit einem Temperaturanstieg, hat zu erneuter Wandertätigkeit im Kanton Zürich geführt. Obwohl die Temperaturen in den frühen Morgenstunden unter dem Gefrierpunkt lagen, sind vor allem am Freitag einige Amphibien zu ihrer Laichwanderung aufgebrochen. (Quelle: Iris Scholl)
In Deutschland ruht gemäss Berichten vom NABU die Wandertätigkeit weiterhin. Wanderungen werden frühestens auf das kommende Wochenende erwartet.
Auch in der Schweiz liegen bis am Wochenende die Tageshöchsttemperaturen kaum über 5°C und die Tiefstwerte sinken teilweise deutlich unter den Gefrierpunkt, so dass die Wanderungen wohl eine Pause einlegen werden.