Noch kaum Amphibienwanderungen

Schweiz: Trotz gestiegener Temperaturen sind kaum Wandertätigkeiten der Frösche und Kröten zu beobachten. Das anhaltend sehr trockene Wetter lockt kaum Amphibien aus ihren Verstecken. Wenn welche wandern, dann nutzen sie eher die frühen Morgenstunden um vom Tau profitieren zu können. Grasfrösche haben gegenüber dem letzten Jahr rund einen Monat Verspätung, während die ersten Wasserfrösche bereits aufgetaucht sind, rund eine Woche später als letztes Jahr. Die Wasserfrösche sind nicht so sehr von der Trockenheit betroffen, da diese vorwiegend im Teich überwintern. Deren Verzögerung rührt daher, dass die Teiche dieses Jahr sehr lange zugefroren waren. (Die Angaben beziehen sich auf das Schweizer Mittelland)
Im Berner Oberland sind dieses Jahr noch kaum Grasfrösche gewandert. Ein gutes Indiz dafür ist die ARA Thun. Während letztes Jahr bereits Mitte März täglich gegen hundert Frösche angeschwemmt wurden, sind es dieses Jahr nicht einmal ein Dutzend pro Woche.

Laichwanderung unterbrochen

Schweiz: Die nächtlichen Fröste und die tiefen Tagestemperaturen mit der zügigen Bise haben die Laichwanderungen zum erliegen gebracht. Erst wieder steigende Temperaturen werden zu einer erneuten Wandertätigkeit führen.

Laichwanderung

Schweiz: Das milde Wetter hat in weiten Teilen der Schweiz die Frühjahrswanderung der Grasfrösche und Erdkröten ausgelöst.
Die Amphibien sind auf ihrem Weg zum Laichgewässer vom Verkehr stark bedroht. Nicht nur unter die Räder geratene Tiere haben keine Chance, auch solche die zwischen die Räder genommen werden, sterben einen Qualvollen Tod bei Tempi über 30 km/h. Die starken Luftdruckschwankungen lassen die Frösche regelrecht platzen. Viele Helfer sind im Einsatz um die Frösche über die Strasse zu tragen. Teilweise werden sogar ganze Strassen zeitweise für den Verkehr gesperrt.
Erschwerend kommt für die Tiere hinzu, dass durch die lange Frostperiode viele Teiche trotz der hohen Temperaturen noch gefroren sind. Manche mussten in den frostigen Nächten ihr Leben lassen, da sie nicht ins Wasser abtauchen konnten.