Erste Wasserfrösche aus dem Winterschlaf erwacht

Schweiz: Dank des milden Wetters sind jetzt auch die ersten Wasserfrösche aus dem Winterschlaf erwacht. Am 6.3.02 sichtete ich den ersten Wasserfrosch in einem meiner Teiche. Es handelt sich hier interessanterweise um den selben, der auch schon im letzten Jahr der erste war. Damals ist er nur drei Tage später aufgetaucht. Wie auch im letzten Jahr sind sie wiederum relativ früh dran. Mit den ersten Tieren kann im Durchschnitt gegen Ende März gerechnet werden.
Im Gegensatz zu den Grasfröschen, die schon eifrig am Laichen, oder sogar schon fertig sind, werden Wasserfroscheier noch ein Weilchen auf sich warten lassen. Normalerweise beginnt die Paarungszeit Anfang bis Ende Mai.

Amphibien in der Kläranlage

Thun (CH): Die Wandertätigkeit der Amphibien beleibt auch in der ARA Thun nicht unbemerkt. Auf ihrer Wanderschaft gelangen immer wieder Tiere in Schächte, von welche sie dann in die Kläranlage geschwemmt werden. Momentan werden vor allem Grasfrösche und einzelne Molche gesichtet. Etwa 10 bis 20 Tiere finden pro Tag den Weg in den Sandfang der Anlage und von dort via Froschtreppe in den rettenden Kübel. Die Betreiber der Anlage rechnen in den folgenden Tagen gar mit einem Anstieg auf 40 Tiere pro Tag, vor allem dann, wenn es in der Nacht leicht regnen sollte.
(Siehe dazu auch den Bericht von Froggies Reise durch das Kanalsystem in die Kläranlage

Das Laichgeschäft ist in vollem Gange


Laichteppich von Grasfröschen

Schweiz:Das Laichgeschäft ist in tieferen Lagen in vollem Gange. In der letzten Woche mit den warmen und milden Nächten sind viele Grasfrösche zu ihren Gewässern gewandert, nachdem die erste Wanderwelle durch den Kälteeinbruch unterbrochen wurde. Teilweise liegen schon mehrere Quadratmeter grosse Laichteppiche der Grasfrösche in den Tümpeln. Obwohl die meisten Frösche die Gewässer wieder verlassen haben und sich einen Unterschlupf gesucht haben, gelangen immer noch einzelne Nachzügler zu den Gewässern. Ihnen kann scheinbar auch der Schnee nichts anhaben (der allerdings sehr dünn liegt).
Da an einigen Orten die Froschzäune eher spät aufgestellt wurden, sind einige Tiere den Autos zum Opfer gefallen. Zudem hat der kalte Winter viele Opfer gefordert (siehe auch unten). Gerade heute musste ich wieder in einem Waldweiher über 120 (!) tote Frösche zählen. Hoffentlich hat auch hier die Natur die Kraft, die Verluste dieses Winters auszugleichen. Wenn man nebenstehenden Laichteppich sieht, könnte man fast meinen es habe ja mehr als genug Nachwuchs. Doch davon werden auch wiederum nur die wenigsten überleben.